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Australien


Ein riesiges Land mit toller Natur. So viel zu entdecken, dass man mehrmals hin muss.

Auf unserer Weltreise waren wir insgesamt 65 Tage in Australien unterwegs. Davon sind wir genau 9 Wochen mit einem Motorhome von Adelaide nach Brisbane gefahren. Natürlich nicht auf direktem Weg! Der ursprüngliche Plan umfasste eigentlich “nur” 53 Tage im Wohnmobil. In der zweiten Hälfte entschieden wir uns aber, das Wohnmobil so lang wie möglich zu verlängern, was in zusätzlichen 10 Tagen resultierte.

Alle Bilder von Australien

Insgesamt 65 Tage sind schon eine lange Zeit, Australien auf sich wirken zu lassen. Trotzdem haben wir nur einen kleinen Teil gesehen. Ohne natürlich den Rest des Landes gesehen zu haben behaupte ich aber mal, den für mich schönsten Teil von Australien gesehen zu haben. Der Südosten von Australien war landschaftlich einfach wunderschön.

Jeder Teil der von uns zurückgelegten 5485 Kilometer hatte aber eine eigene Besonderheit, trotzdem versuche ich, ein paar meiner persönlichen Highlights hervorzuheben.

Meine Highlights

Rainbow Beach

Mein Highlight ist fast unsere letzte Station der Reise. In Rainbow Beach und Fraser Island hatten wir ein paar super Tage. Das kleine Städtchen Rainbow Beach ist nicht nur Ausgangspunkt für den Besuch eines tollen Surfspots, sondern auch Tor zu Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt.

Kangaroo Island

Kangaroo Island war unser erstes größeres Ziel nach dem Beginn der Tour in Adelaide und war als Einstieg in die australische Tierwelt echt grandios. So viele Känguruhs, Wallabies und Koalas gab es zu sehen. Wir haben auf der Reise einige getroffen, die kein Glück mit Koalas hatten. Genau deshalb gilt Kangaroo Island für mich als das Ziel!

Grampians

Die Grampians bieten nicht nur eine tolle Landschaft, sondern auch wieder viel tierisches Vergnügen. Känguruhs, verschiedene Vögel und Emus zählen zu den Highlights.

Tiere

Dieses “Highlight” ist doch eher allgemein gehalten. Aber auf unserer Reiseroute von Adelaide nach Brisbane haben wir so viele Tiere gesehen, das muss ich einfach erwähnen. Neben den zuvor schon genannten Känguruhs und Koalas kommen noch Delfine, Wale und Stachelrochen.

Wissenswertes / Tipps

Fortbewegung / Übernachtung

Ich kann mir nach 9 Wochen Wohnmobil eigentlich nichts anderes vorstellen, als damit Australien zu entdecken. Wir waren verhältnismäßig spontan, weil wir in der Nebensaison unterwegs waren. Jeder Holiday Park hatte noch Übernachtungsmöglichkeiten. Ein paar wenige Parks waren aber genau wegen der Nebensaison geschlossen. In der Hauptreisezeit muss man vielleicht ein wenig mehr planen.

Leider ist Australien nicht mit Neuseeland zu vergleichen, wenn es darum geht, irgendwo kostenlos zu übernachten. In Australien gibt es sehr viele Verbotsschilder was das Camping betrifft. Wir hatten trotzdem das Glück, hin und wieder kostenlose Plätze zu finden. Als Wegweiser dient natürlich wie in Neuseeland die App CamperMate, wo viele Plätze (bezahlt und kostenlos) eingezeichnet sind. Trotzdem hatten wir auch oft die Möglichkeit unabhängig von der App einen kostenlosen Stellplatz zu finden.

Wenn man sich dann doch für einen Holiday Park entscheidet kommen meist zwischen 30 und 40 Dollar hinzu, was nicht gerade ein Schnäppchen ist. Vor allem sind die Anlagen oft schon ein wenig in die Jahre gekommen. Schlecht war es nicht, dass wir bei allen Big4-Parks 10% Rabatt mit unserem Camper von Britz (und Maui und Mighty) bekamen. Damit lässt sich schon einiges sparen. Wenn man mehr als vielleicht drei Wochen mit dem Camper unterwegs ist, kann man darüber nachdenken, ob man sich noch eine weiter Mitgliedskarte holt. Wir hatten uns noch für das G’Day Programm entschieden und am Ende nach ein wenig hin und her auch noch eine kostenlose Übernachtung bekommen. Zusätzlich gibt es noch Rabatte für Touren in Neuseeland und Australien.

Verpflegung

Nahrungsmittel sind grundsätzlich teurer als in Deutschland. Auch wenn ich feststellen muss, dass es nicht so extrem ist, wie ich vermutete. Die Preise sind tendenziell noch ein wenig niedriger als in Neuseeland. Wir waren meist in einem großen Woolworths Supermarkt. Dieser hatte fast immer eine große Auswahl an lokalen Lebensmitteln und auch oft eine nette Backabteilung, wo es unter anderem leckere Schokocookies gab.

Die hohen Preise für die Grundnahrungsmittel schlagen sich natürlich auch auf den Restaurantpreisen nieder. Aber grundsätzlich konnte man zwischen 10 und 15€ eigentlich immer etwas auf der Speisekarte finden, was nicht so weit von deutschen Preisen entfernt ist. Die Bedienungen erwarten kein Trinkgeld, somit ist man da fein raus.

Mobilfunk / Internet

Also das Thema Internet ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite war ich positiv überrascht, dass ich mit der PrePaid SIM-Karte von Telstra fast immer vollen Empfang hatte, auch in weniger besiedelten Gebieten. Dafür war dann die Versorgung in den Holiday Parks echt armselig. Für die Preise in den Parks könnte meiner Meinung nach schon mehr Internet drin sein, als zum Beispiel ein paar hundert Megabyte pro Tag. Oft war das Internet auch so langsam, dass ein Seitenaufbau kaum möglich war.

Daher hatten wir bei Telstra ein Paket für $30, welches pro Monat 27 GB (10 GB Standard plus 17 GB Neukundenbonus) beinhaltete. Da wir zu zweit gut Datenvolumen verbrauchen hatten wir als “günstige” Ergänzung noch eine PrePaid-SIM von AldiMobile, die im selben super Netz von Telstra funkt. Für $65 gibt es hier 60 GB Daten, die 30 Tage gültig sind.

Telstra hat auch noch einen anderen Vorteil, wenn es denn funktioniert und nicht wie bei uns die ersten zwei Wochen nur Probleme macht: Hotspots von Telstra sind über das ganze Land in deren Telefonzellen (in Partnerschaft mit Fon) verteilt und man kann mit einem aktiven Vertrag, diese Hotspots kostenlos nutzen.

In der Summe haben wir für die 65 Tage vor Ort dreimal ein Telstra-Paket aktivieren müssen und zweimal Datenvolumen bei AldiMobile geholt, was in der Summe über 200 GB Daten für etwa $200 brachte. Kein Schnäppchen, aber auch nicht schlecht!

Geld

Bargeld war nur selten notwendig. Manchmal gab es so verrückte kleinere Cafés und Restaurants, die fette 1 bis 3 Prozent Gebühren für Kreditkartenzahlungen berechneten, das war aber zum Glück die Ausnahme. Somit bezahlten wir das meiste kostengünstig mit der Kreditkarte von Revolut oder der DKB.

Für kostenlose Bargeldabhebungen nutzten wir die Geldautomaten von Westpac und ANZ. Beide verlangten keine weiteren Gebühren.

Fazit

Kurz zusammengefasst: Viel zu viel zu sehen in zu wenig Zeit! Die Tierwelt auf unserer Route war wirklich erstklassig. Für andere Ecken von Australien müssen wir wohl wiederkommen.

Schnappschüsse von Australien


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