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Chile


Von Marslandschaft über Gletscher bis zu Pinguinen

Über sechs Wochen verteilt waren wir insgesamt etwa vier Wochen in Chile unterwegs. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von über 4000 Kilometern ist Chile nicht so einfach schnell zu bereisen. Wir hatten daher insgesamt drei Inlandsflüge, um vom Norden über die Hauptstadt Santiago de Chile in den Süden nach Patagonien zu reisen. Die wenigen Stationen unserer Reise kann man ganz gut auf der Weltkarte nachvollziehen.

Alle Bilder von Chile

Meine Highlights

Aufgrund der recht wenigen Stationen, die wir in Chile eingebaut hatten, ist es schwierig spezielle Highlights hervorzuheben.

Zu allererst muss man ganz klar Torres del Paine als großes Reiseziel erwähnen. Hier kann man (scheinbar) unberührte Natur erleben und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Schafft man es nicht, die kostengünstigen Gletscher in Argentinien gleich mit zu besuchen, dann sollte man die teure Bootsfahrt zum Grey-Gletscher mitmachen.

Schafft man es auch nach Feuerland, sollte man sich die Königspinguine aus der Ferne anschauen!

Ebenso war San Pedro de Atacama ein definitives Highlight, nicht nur weil es einen krassen Gegensatz zu der Natur in Patagonien bietet. Die trockene Felslandschaft, die teilweise wie der Mars aussieht, sieht man sicher nicht so häufig. Hier gibt es viele Tagesausflüge zu unternehmen und Nachts kann man mit Glück wunderbar die Sterne beobachten.

Wissenswertes / Tipps

Fortbewegung / Übernachtung

Wie eingangs schon erwähnt ist die riesige Nord-Süd-Ausdehnung von Chile ein kleines Hindernis, aber neben dem Flugzeug ist der Überlandbus eine echte Option. Wir hatten eine Busreise nach Valparaíso selbstständig am Schalter gebucht und es war nicht nur günstig, sondern auch absolut problemlos und pünktlich.

Für Patagonien muss man ganz klar den Mietwagen empfehlen. Hier ist verkehrstechnisch so wenig los, dass das Fahren absolut kein Problem darstellt. Hier muss man allerdings zusehen, dass man rechtzeitig bucht, um auch preislich im Rahmen zu bleiben.

Was die Übernachtungen betrifft haben wir nahezu alles über Booking gebucht, oft auch sehr kurzfristig für den nächsten Tag. Bei den Übernachtungen ist es gut zu wissen, dass man darauf achten sollte, dass bei der Buchung explizit der Hinweis aufgeführt wird, dass bei Zahlung mit Kreditkarte die Mehrwertsteuer entfällt, sonst kann es schnell teu(r)er werden. Bezahlt man in lokaler Währung, dann sollte laut Gesetz die Mehrwertsteuer fällig sein, was aber von dem einen oder anderen Chilenen nicht ganz so ernst genommen wird.

Verpflegung

Je nach Region fallen die Möglichkeiten zur Verpflegung doch recht unterschiedlich aus. In San Pedro de Atacama war man besonders auf die Touristen eingestellt, die gern Restaurants besuchen. Hier gabs es nur kleinere, einfache Läden oder Obst- und Gemüsestände. Je südlicher man kam, umso westlicher wurden die Einkaufsmöglichkeiten. Spätestens ab Santiago de Chile gab es typisch westliche Supermärkte, wo man vergleichsweise günstig für das eigene Kochen einkaufen konnte. Das war auch überraschenderweise in Patagonien so.

Mobilfunk / Internet

Noch bei der Ankunft in San Pedro de Atacama wurde uns der lokale Anbieter Movistar empfohlen. Allerdings konnten wir in San Pedro de Atacama nur eine Karte von Entel bekommen. Die Tarifauswahl war auch gut, allerdings bot man die unlimitierten Datentarife nur per Buchung durch die App an und die habe ich nie zum Laufen bekommen, weil man dafür eine Chilenische Ausweisnummer (RUT) braucht. Leider haben die Tipps zur Registrierung nicht funktioniert und ich habe zu spät den Online RUT Generator entdeckt. Somit haben wir uns mit den Standardtarifen zufrieden gegeben, was knapp unter 4€ für 1,5 GB Daten für eine Woche bedeutete. Das Tolle war, dass WhatsApp, Facebook und Instagram kostenlos waren.

In Santiago de Chile holten wir uns aber trotzdem noch eine SIM von Movistar, da man hier die unlimitierten Tarife auch ohne App buchen konnte. Ein weiteres Plus war, dass wir damit auch bis zum Eingang des Torres del Paine Nationalparks, dort wo wir übernachteten, auch Empfang hatten.

Geld

Zahlungsmittel in Chile sind zahlenmäßig sehr große Banknoten in Chilenischen Pesos. Es war kein Problem mit einer beliebigen Kreditkarte Geld am Automaten abzuheben. Allerdings verlangten alle lokalen Banken ausnahmslos Gebühren für die Abhebung. Im Vergleich zu Argentinien konnte man hier aber problemlos größere Geldbeträge abheben, so dass die Abhebegebühr nicht so stark ins Gewicht fiel. Trotzdem versuchten wir, so viel wie möglich mit Kreditkarte zu bezahlen.

Fazit

Die wenigen Wochen, die wir in Chile verbrachten reichten überhaupt nicht aus, die komplette Vielseitigkeit des Landes zu erfahren, auch wenn wir die Extreme zwischen der Wüste im Norden und der Natur Patagoniens erleben durften. Chile bietet sicher noch viel Sehenswertes, was zwischen den von uns besuchten Orten liegt. Allerdings muss man sich auch bewusst sein, dass Chile eine Erdbebenregion ist. Nach unserem ersten Erdbeben überhaupt, haben wir uns das erste mal mit einer Notfallcheckliste beschäftigt. Auch für die Wanderungen abseits jedes Mobilfunknetzes kann man sich über Hilfsmittel Gedanken machen. Nichtsdestotrotz werden wir Chile bestimmt noch einmal besuchen!

Schnappschüsse von Chile


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