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Automatische Docker-Mounts in Windows

22. Feb 2017
ca. 2 Minuten

Docker mit VirtualBox unter Windows macht es einem nicht sehr leicht, andere Verzeichnisse als das Benutzer-Verzeichnis als Volume bereitzustellen.

Standardmäßig wird bei der Installation der Docker Toolbox die freie Virtualisierungssoftware VirtualBox installiert. Um nun im Docker-Container auf Dateien des Windows-Hosts zuzugreifen, wird standardmäßig der Pfad /c/Users im Gastsystem gemountet. Dies ist aber nicht optimal, da man als Windows-Nutzer oft mit Leerzeichen in Pfaden geplagt ist und auch sonst eher z.B. mit einem anderen Arbeitsverzeichnis z.B. c:\dev arbeitet.

Damit dies nun bei jedem Start der Docker-Machine verfügbar ist, müssen ein paar manuelle Handgriffe getätigt werden. Da ich unter Windows primär mit der GitBash arbeite, hier nun die einzelnen Schritte. (Vorraussetzung die Maschine default ist gestoppt)

  1. Prüfung der aktuellen SharedFolder-Einstellungen

    VBoxManage showvminfo default
    

    Dies sollte folgende Standardausgabe weit am Ende liefern:

    Shared folders:
    Name: 'c/Users', Host path: '\\?\c:\Users' (machine mapping), writable
    
  2. Hinzufügen eines neuen SharedFolder

    VBoxManage sharedfolder add default --name /c/dev --hostpath "C:\\dev" --automount
    
  3. Starten der Docker-Machine mit docker-machine start default

  4. Per ssh mit der Docker-Machine verbinden docker-machine ssh default

  5. eine neue Datei für den “Autostart” erzeugen und editieren

    sudo vi /mnt/sda1/var/lib/boot2docker/bootlocal.sh
    
  6. Der folgende Dateiinhalt erzeugt den Mount-Pfad und hängt das SharedFolder ein

    mkdir -p /c/dev
    mount -t vboxsf -o defaults,uid=`id -u docker`,gid=`id -g docker` c/dev /c/dev
    
  7. Nach dem Verlassen der VM zurück in der GitBash verhilft ein schnelles docker-machine restart default zum Neustart der VM.

  8. Verbindet man sich nun erneut mit der VM mittels docker-machine ssh default sollte ein ls /c/dev den Inhalt des Host-Verzeichnisses anzeigen.

Zusatzinfo

Da ich nicht nur mit der GitBash sondern auch mit Babun arbeite ist es auch noch interessant, wenn man die Cygwin-typischen Pfade mountet. Das bedeutet man bindet das Verzeichnis c:\dev zusätzlich als /cygdrive/c/dev ein und man kann dann ebenso aus der Cygwin-Shell heraus Pfade einbinden.


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