Da wir so viel wie möglich von der Nordinsel sehen wollten ging es von New Plymouth entlang einer südlichen Route über Palmerston Nord nach Napier an der Ostküste. Die über 400 Kilometer lange Fahrt dauerte mehr als 6 Stunden und wir kamen erst gegen Abend in Napier an. Diesmal hatten wir ein kleines Airbnb-Zimmer für 45€ bei einer älteren Dame in einem Vorort von Napier. Zum Abendessen holten wir uns Salat, Oliven, Aufstriche, Brot und Wein und machten ein Picknick im nahegelegenen Park. Neuseeland hat echt schöne öffentliche Picknickplätze, sowas muss man in Deutschland mit der Lupe suchen.
Napier selbst hatte auch eine lange Küste zu bieten mit einem großen internationalen Hafen, der primär für Holzexporte benutzt wird. Von Napier aus ging es dann weiter in den Nordosten nach Gisborne. Gisborne hat auch einen bekannten Surfstrand und somit versuchten wir so schnell wie möglich zu unserer Unterkunft zu kommen, da diese nur zwei Minuten entfernt vom Strand war. Leider wurde das Wetter immer schlechter, je näher wir an Gisborne kamen. Unsere zwei Nächte dort sind dann buchstäblich ins Wasser gefallen. Wir nutzten aber trotzdem die Möglichkeit und gingen mit unseren Regencapes am mehrere Kilometer langen Strand spazieren.
Erst am Abreisetag klarte das Wetter auf, leider zu spät, denn wir hatten eine sechsstündige Fahrt nach Auckland vor uns. Auf dem Weg dahin machten wir mehrere Stopps an Aussichtspunkten. Ein besonders schöner war der Ohope Lookout (meiner Meinung nach bei Google Maps fälschlich als West End Lookout bezeichnet).
Unsere letzte Unterkunft vor dem Abflug auf die Südinsel war ein Airbnb-Apartment in einem kleinen Vorort von Auckland, Maraetai. Hier hatten wir noch einmal Blick auf die Bucht und einen schönen Sonnenuntergang.
Am folgenden Tag ging es dann bis zum Nachmittag noch einmal an den Strand. Das Wasser in der Bucht war ruhig und einigermaßen warm, so dass ich mich auch das erste mal in Neuseeland zum Schwimmen ins Wasser traute. Am Nachmittag brachten wir dann noch unseren Mietwagen am Flughafen weg und warteten dann auf unseren Flieger nach Christchurch, wo unser Abenteuer mit dem Camper auf uns warten sollte.