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Santa Cruz, Galapagos

19. Nov 2018
ca. 5 Minuten

Allgemeine Eindrücke der Galapagosinsel Santa Cruz

6 Nächte auf der ersten Galapagosinsel Santa Cruz … über was schreibt man da? Nachdem der Besuch von Santa Cruz nun schon ein paar Tage zurückliegt fällt es einem schwer, einen vollumfänglichen Beitrag zu schreiben. Daher werde ich mich einfach auf ein paar Punkte konzentrieren und Beiträge nachliefern.

Übernachtung

Vor der Reise hatten wir unsere Unterkünfte auf Galapagos schon gebucht, da die Auswahl hier einerseits beschränkt ist und andererseits wir bei der Einreise (eigentlich) die Hotels vorweisen mussten. (In der Tat hat niemand nach dem Hotel gefragt.) Wir hatten uns am Ende dafür entschieden, einfach ein paar Euros mehr auszugeben, anstatt völlig Low-Budget hier unterwegs zu sein. Anhand der Bewertungen bei Booking.com und Google haben wir uns dann für das El Bambu entschieden und wurden nicht enttäuscht. Wir hatten eine eigene, stylische Wohnung mit drittem Bett, welches in einer separaten Ecke des Aufenthaltsraums mit TV stand, ein großes Bett, eine einfache Küchenzeile und ein kleines Bad mit Dusche.

Blick auf das Hauptbett
Blick auf das Zusatzbett

Das Tolle war, dass alle Fenster gleich mit integrierten Fliegengittern versehen waren, somit bestand keine Notwendigkeit mehr, unser Moskitonetz über dem Bett zu spannen. Geckos und in einigen Ecken Ameisen waren trotzdem allgegenwärtig. Ebenso ein Bonus: in der Küche stand ein großer Wasserspender mit Trinkwasser, an dem wir unsere Trinkflaschen auffüllen konnten.

Als wir mit dem öffentlichen Bus vom Flughafen ankamen, hatten wir zudem das Glück, dass die Endhaltestelle und die Hauptstraße ca. 150m von der Unterkunft entfernt lagen. Je nach Tempo konnten wir die Hauptessensmeile in unter 10 und den Hafen in unter 15 Minuten erreichen.

Essen, oder darf’s ein bisschen Meer sein?

Neben dem Schlafplatz ist das Essen sehr wichtig. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Am ersten Tag spazierten wir an der Hafenstraße entlang und konnten dort alle Restaurants begutachten. Motto war hier: Meeresfrüchte! Überall wurde Ceviche, Shrimps oder Hummer angeboten. Allerdings waren die Preise auch gepfeffert. Alles mit Meeresfrüchten hatte durchschnittlich zwischen $20 und $25 gekostet. Pizzas gab es auch zu Preisen zwischen $15 und $25.

Auf dem Weg zurück zum Hotel fanden wir abseits von der Hafenstraße noch eine Gasse, in der uns der Fisch und die Hummer nur so um die Ohren gehauen wurden. Die kleinen Restaurants waren alle direkt nebeneinander und boten fast alle die gleichen Gerichte zu ähnlichen Preisen an. Sie wurden wohl alle vom gleichen Fischer bedient.

Restaurantstraße mit Tischen auf der Straße

Hier gab es alles, was das Meeresfrüchteherz höher schlagen lässt für durchschnittlich $15 pro Mahlzeit. Am Ende der 6 Nächte auf Santa Cruz fanden wir uns also immer jeden Abend im selben Restaurant Sazón Manabita wieder und die Angestellten konnten unsere Wünsche schon erahnen.

Ceviche de Camaron (Shrimps)
Hummerauswahl
Unser Hummer

Das war schon eine echt lustige Truppe hier. Jeden Abend beobachteten wir, wie sie vorbeigehende Touristen offensiv als Gast umwarben. Die Gesichter der vermeintlichen Gäste beim Anblick der noch lebenden Hummer war auch immer wieder unterhaltsam. Hier und da musste man natürlich auch ein Foto mit dem gleich zu verspeisenden Hummer machen.

Aktivitäten

Die Hauptstadt der Insel Santa Cruz ist Puerto Ayora. Von hier erreicht man einige Strände zu Fuß. Natürlich gehört auch das Charles Darwin Research Station zum Pflichtprogramm. Hier erhält man Einblick über die riesigen Landschildkröten und die Versuche der Erhaltung ihrer Art. Da alle Inseln zum Nationalpark gehören, für den wir am Flughafen schon Eintritt bezahlten, war auch diese Besichtigung kostenlos.

Schildkröten in der Aufzuchtstation
Schildkröte beim Futtern

Jeden Tag konnte man auch einfach am Hafen entlangspazieren und die Tierwelt beobachten. Pelikana, Leguane und Seelöwen waren tatsächlich nur eine Armlänge entfernt und an den witzigsten Stellen zu finden.

Seelöwin mit Nachwuchs

Von unserem Hotel aus, war es auch kein Kilometer bis zum Eingang zur Tortuga Bay. Hier ging es fast 2 km durch einen Wald von Kakteen. Sowas hatten wir noch nie gesehen, wie aus einer anderen Welt.

Kakteen aus einer anderen Welt

Die darauf folgende Tortuga Bay unterteilt sich in einen großen Hauptstrand Playa Brava und einen kleinen, vor Wellen geschützten Strand Playa Mansa. Playa Brava ist bei Surfern beliebt und der fast einen Kilometer lange, feinste Sandstrand ist bei Iguanas beliebt.

Laaaanger Sandstrand
Leguanliebe
Leguankuschelrunde am Strand

Playa Mansa wiederum ist durch seine Abgrenzung durch eine Landzunge und Mangroven gut zum Schnorcheln geeignet. Allerdings war es bei uns aufgrund der Wettersituation leider immer zu trüb, als dass man unter Wasser was (gut) sehen konnte. Am ersten Tag dort hatte Katrin aber direkt Kontakt mit der Natur. Sie lag am Strand im Wasser, als plötzlich ein kleiner Hai über ihre Beine schwamm. Beide waren so erschrocken, dass die Erfahrung nur von kurzer Dauer war.

Die Bucht von Playa Mansa

An einem weiteren Tag leihten wir uns ein Hochseekayak ($20 für ca. 90 Minuten) aus und paddelten entlang der Küste und hofften auf viel Tierkontakt. Der Mann an der Verleihstation zeigte uns kurz eine Karte, wo man theoretisch Tiere sehen konnte, unter anderem Schildkröten, Haie und Rochen. Als wir dann so entlang der Mangroven kaum Sicht hatten erspähten wir im Inneren der Bucht immer wieder auftauchende Schildkröten. Da wir uns das nicht entgehen lassen wollten trotzten wir den etwas höheren Wellen im Inneren der Bucht und konnten so immer wieder auftauchende Schildkröten bewundern. Auf unserem Weg sahen wir dann auch plötzlich auftauchende Flossen und bei näherer Betrachtung war dies ein Schwarm von mehreren Mantarochen, die dort ihre Kreise zogen. Sehr aufregend, auch wenn wir uns wieder eine bessere Sicht unter Wasser gewünscht hätten.

Mantarochen bei sehr schlechter Sicht

Ebenso ist es möglich, sich Fahrräder auszuleihen. Diese ehrgeizige Idee hatten wir tatsächlich und wollten ca. 16km in die Mitte der Insel auf den dortigen Berg fahren. Man sollte hier aber Bedenken: es ist warm, Mittags ist es noch wärmer, es geht auf einen Berg immer nur nach oben und diese Kombination ist nicht empfehlenswert! Nach ca. 2,5km lagen wir in der Mittagshitze auf einer (überdachten) Bank und entschieden uns für den Rückweg … Strand ist bei Wärme einfach angenehmer!

Aus weiblicher Sicht kann man noch Shopping als Aktivität mit aufnehmen. Tatsächlich gibt es hier Schmuck zu kaufen. An dieser Stelle beende ich meine Ausführungen … ;-)

Wir haben natürlich auch noch Bootsausflüge gemacht. Dazu folgen noch separate Beiträge!


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