Tag 3 und 4 sind nun vergangen und wir haben uns Panama City angeschaut. Dabei haben wir die sogenannte grüne Lunge der Stadt besucht, etwas im größten Shopping Center Amerikas gegessen, der Altstadt einen Besuch abgestattet und viel Ceviche gegessen.
Parque Natural Metropolitano
Der Park wird als grüne Lunge der Stadt bezeichnet und ist das einzige Naturschutzgebiet der Stadt. Hier kann man die typische Flora und Fauna bewundert, vorrangig aber Vögel und Schmetterlinge und mit etwas Glück das ein oder andere Faultier und Schildkröten. Wir hatten tatsächlich das Glück, ein Faultier 10 Meter über uns zu sehen, aber nur weil gerade Parkmitarbeiter dieses entdeckt und beobachtet haben. Für ein ordentliches Foto hat es leider nicht gereicht.
Insgesamt geht es auf allen Wegen ca. 3 bis 4 Kilometer durch den Wald, in der Mitte erreicht man den höchsten Punkt des Parks, um von dort einen Überblick über die Stadt mit seinen Wolkenkratzern zu bekommen. Man kann nur unschwer die Nähe zu den USA erkennen.
Zurück am Besucherzentrum haben wir uns noch für den Besuch eines Schmetterlingsgeheges entschieden. Dieses war selbst zwar nicht sonderlich riesig, die Schmetterlinge umso mehr.
Der Park hat pro Person $4 Eintritt gekostet plus $5 für die Schmetterlinge, nicht gerade ein Schnäppchen, wenn es aber dem Erhalt der Natur zu Gute kommt, dann gern.
Albrook Mall und Busbahnhof
Auf dem Rückweg vom Park mussten wir zur Metrostation Albrook, die direkt an den zentralen Busbahnhof und angeblich die größte Mall Amerikas. Diese war wirklich zum Verlaufen. Als wir nach etwas zu Essen gesucht haben, haben wir auch den ersten tropischen Regen erlebt. Der Regen prasselte mit solch einer Intensität aufs Blechdach, dass man kaum sein eigenes Wort verstand. Amerikanisch typisch gibt es mehrere Essensbereiche, wo ein Imbiss nach dem anderen seine Speisen anbietet:
Außen konnte man noch den riesigen Busbahnhof bewundern, wo es schon abgefahren aussehende Busse gab:
Altstadt “Casco Vieja”
Von der Metrostation “5 de Mayo” muss man sich noch ca. 1,5 km zu Fuß Richtung Altstadt bewegen, dabei kann man auch die etwas weniger touristischen Ecken bewundern. Hier wirkte die Stadt nicht mehr so modern und US-amerikanisch, eher dreckig-chaotisch wie unser letzter Besuch von Sri Lanka.
In der Altstadt angekommen war es ein Mix aus renovierten Kolonialhäusern und im Bau befindlichen Ruinen. Ein paar touristisch teure Restaurants und Souvenirshops durften auch nicht fehlen. Ich fand es aber recht übersichtlich. Einige Souvenirshops hatten zusätzlich noch eine angeschlossene Bar, deren Sitzgelegenheiten aus Paletten zusammengezimmert wurden und Cocktails und Fruchtsäfte zu einigermaßen günstigen Preisen anboten.
Die historischen Mauern um den Plaza de Francia bieten den wohl interessantesten Blick über Stadt und Küste. Hier warten viele Straßenhändler darauf, dass sie ihre Waren an Touristen loswerden können.
In der Altstadt haben wir dann in zwei Restaurants noch drei verschiedene Ceviches probiert, die alle vorzüglich geschmeckt haben.
Kulinarisches
In all den Tagen in Panama City hatten wir uns abends immer wieder im gleichen Restaurant aufgehalten und die Speisekarte von oben nach unten durchprobiert. Dort hatten wir natürlich die lokalen Spezialitäten wie Ceviche und Ropa Vieja probiert. Generell gab es auf der Speisekarte eigentlich nur Fleischgerichte. Vegetarische Speisen hat man kaum gefunden. Da musste ich mein schlechtes Gewissen einfach abschalten und die lokalen Speisen genießen.
Unterkunft
Unsere Unterkunft “Ibrais Hostal” hatte für ein recht günstigen Preis von $37 pro Nacht sogar Frühstück inbegriffen. Dieses bestand aus Pfannkuchen, Toast, Erdbeerkonfitüre, Honig und super leckeren, frischen Früchten (Papaya und Ananas scheint es in Panama immer zu geben). Zusätzlich gab es noch Highspeed-Internet (200⁄10 Mbit) - ein Traum!
Bekanntschaften
In unserer Unterkunft haben wir noch ein schweizer Pärchen kennengelernt, welches bereits seit 7 Montaten in Nord- und Mittelamerika unterwegs ist und nun auf dem Weg nach Süden in Panama Station gemacht haben. Insgesamt wollten sie eine Weltreise für ein Jahr durchziehen, haben es aber nur bis zu diesen beiden Kontinenten geschafft.
Das andere Pärchen kam aus Deutschland und ist vor mehreren Wochen in Peru gestartet. Daniel und Corinna haben uns einige Tipps für Peru gegeben und uns auch ein Restaurant in Cusco empfohlen, wo es sehr leckeres Alpaka (wieder Fleisch!!) geben soll. Das werden wir testen!