ChaosBlog

Ausstattung für eine Weltreise

9. Aug 2019
ca. 7 Minuten

Meine Favoriten nach neun Monaten Weltreise

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Beitrags sind mehr als neun Monate auf Weltreise vergangen. Was die Ausstattung und das Gepäck für die Reise betrifft ist die Haupterkenntnis, dass ich definitiv zuviel mitgenommen habe. Mit dem ersten Tag hat meine Tasche knapp unter 24 Kilogramm gewogen und das ist leider nicht wirklich weniger geworden bei allen Check-Ins an den Flughäfen. Dazu kommen noch einmal knapp 10 Kilogramm Handgepäck. Einfach viel zu viel! Aber es gibt definitiv ein paar Sachen, die haben sich als guter Kauf herausgestellt, egal, ob dieser extra nur für die Weltreise getätigt wurde oder schon eher. Das sind meine Favoriten, die ich jedem ruhigen Gewissens empfehlen kann:

Huawei Mate 10 Pro

Fotoapparat, Kamera, immer dabei: Huawei Mate 10 Pro! Ich hatte das Telefon ein paar Wochen vor der Abreise in einer Aktion bei MediaMarkt für etwa 350€ bekommen. Eigentlich wollte ich ursprünglich mit dem günstigen Moto G6 auf Weltreise gehen. Die vorherige Planung hatte aber offenbart, dass das günstigere Motorola leider nur sehr wenige Frequenzbänder (UMTS und LTE) unterstützt und das Huawei Mate 10 Pro als High End Gerät da doch um Längen voraus war. Dazu kam noch die unglaublich gute Kamera (für ein Mobiltelefon). Rückblickend betrachtet war es jeden Cent Wert. Ich denke über 90 Prozent der Bilder hier im Blog sind mit dem Telefon gemacht und meiner Meinung nach nicht schlechter als Fotos mit unserer Panasonic Lumix TZ-41, die uns seit Jahren begleitet. Zugegeben, die Lumix hängt das Telefon beim Zoom ab, da können Mobiltelefone einfach nicht mithalten, aber bei “normalen” Fotos ist die Qualität für mich ebenbürtig!

MacBook

Ich hatte vor der Reise lange überlegt, ob und was ich als Notebook mitnehmen werde. Da ich aber letztlich nicht ganz ohne meine Bastelprojekte auskommen kann, musste ein Notebook mit. Bisher fühlt sich auch ein iPad nicht als ausreichender Ersatz an. Auf alle Fälle musste es etwas sehr portables sein und es musste USB-C als Lademöglichkeit bieten. Bei einem Chromebook bin ich nicht fündig geworden somit entschied ich mich noch im Sommer letztes Jahr für den Einstieg in die Mac-Welt. Mein MacBook habe ich neu als 2015er Modell gekauft, um erst einmal einen günstigen Einstieg zum Testen zu bekommen. Fakt ist, das MacBook ist der optimale Reisebegleiter. Ich kann Fotos bearbeiten, Videos schneiden und auch Programmieren. Zugegeben, Videobearbeitung dauert manchmal etwas länger, aber das ist der Kompromiss, schließlich mach ich das eher selten. Der eine USB-C-Anschluss ist für mich ein Segen, da ich mit dem selben Kabel und Netzteil mein Telefon und GoPro aufladen kann. Habe ich schon das Gewicht von weniger als einem Kilogramm und die lüfterlose Bauweise erwähnt? Einfach praktisch!

Das MacBook überall im Einsatz, hier am Airport Brisbane

Universal-Reiseadapter und -ladegerät

Vor der Reise habe ich lange gesucht und letztendlich zwei baugleiche Universal-Reiseadapter gekauft, in meinem Fall das kwmobile Reiseladegerät, deren Sicherung man wechseln kann und die gleichzeitig drei klassische USB-Anschlüsse und zusätzlich einen USB-C-Anschluss haben. Auch wenn dieser USB-C-Anschluss keinen hohen Ladestrom mit USB-PD ermöglicht, der Strom reicht, um das MacBook nachts wieder aufzuladen. Theoretisch braucht man kein extra Ladegerät mehr! Aber Achtung: der Ladestrom reicht nicht aus, um einen leeren Akku im Betrieb in angemessener Zeit aufzuladen (15 Watt).

Reiseadapter und -ladegerät in einem handlichen Gehäuse

Starkes USB-Ladegerät

Mit dem Kauf des MacBooks hatte ich mich gleich nach einem alternativen Ladegerät umgeschaut. Herausgekommen ist das Satechi Typ-C 75W Reiseladegerät, welches neben USB-C auch noch zwei klassiche USB-A-Anschlüsse und einen USB-A-Quickcharge-Port hat. Auf innerdeutschen Reisen ist das das Netzteil der Wahl für alle Gadgets, da es ordentlich Power hat. Leider ist der Quickcharge-Port in Patagonien sprichwörtlich in Rauch aufgegangen, als ich die Kamera laden wollte. Die Rauchentwicklung war beängstigend, aber zum Glück blieben die anderen Ports intakt.

Pacsafe Travelsafe

Seit vielen Jahren haben wir auf unseren Reisen nun schon mindestens einen Pacsafe Travelsafe dabei. Dieser flexible Stahlnetzbeutel lässt sich mit einem Schloss und Stahlseil überall festmachen, was nicht so einfach weggetragen werden kann. Das ist sehr praktisch, wenn man keinen Safe im Zimmer hat. Die Travelsafes gibt es in verschiedenen Größen, wir haben einen mit 5 und einen mit 12 Litern Volumen. Letzterer schluckt problemlos Notebook und andere Dinge gleichzeitig.

Die Pacsafes schützen bisher vor Gelegenheitsdieben

Ortlieb Duffle RS

Im Vorfeld habe ich ja lange überlegt, was für eine Tasche man auf eine Reise um die Welt mitnimmt. Ich hatte mich am Ende für die Ortlieb Duffle RS 85 entschieden, weil ich annahm, dass wir keine 10 Kilometer mit der Tasche auf dem Rücken unterwegs sein würden. Der Vorteil ist die Wasserdichte. Die Tasche ist zudem sehr robust und hat auch noch große Rollen, so dass sie problemlos auch auf unebenem Gelände gezogen werden kann. Durch das Material ist sie sehr robust und bisher unkaputtbar. Und zur Not kann man die 85 Liter auch auf dem Rücken tragen. Leider ist der Handgriff (bauartbedingt) zu nah an der Tasche, so dass man mit langen Beinen doch immer wieder mit dem Fuß hinten die Tasche beim Laufen berührt. Abhilfe würde die Duffle RG schaffen, da diese ein Teleskopgestänge als Griff hat, der aber dann gleich ein paar Kilogramm mehr aufträgt.

Ortlieb Duffle RS im Einsatz auf den Galapagosinseln

Deo

Ein eher unerwarteter Teil dieser Liste, aber ich habe mir vorher schon einige Gedanken gemacht, wie man 9 Monate für zwei Personen mit Deo auskommt. Die Lösung war zumindest für mich doch recht einfach, denn ich benutze nun schon seit zwei Jahren eine Deocreme von Wolkenseifen ohne Aluminium, Nano, Düfte oder sonst etwas. Wir hatten zwei 70g Dosen der Deocreme Sensitiv Body mit und würden damit, jetzt nach über neun Monaten, wohl noch zwei Monate hinkommen. Nicht nur von der Haltbarkeit, sondern auch von der Qualität überzeugt das Produkt.

Mückenfeste Kleidung

Seit unserem Thailandurlaub 2013 habe ich eine Kollektion von Craghoppers. Diese stellen unter dem Label NosiLife Kleidung her, die vor Mückenstichen schützt. Dabei ist die Kleidung nicht imprägniert, sondern es ist in die Faser eingewebt, so dass es nicht mit der Haut in Berührung kommt. Wenn ein Moskito hindurchstechen will, dann wird es effektiv von der Faser abgeschreckt. In all den Jahren hatte ich bisher durch die Kleidung noch keinen Stich.

Zusätzlich bietet die Kleidung noch höchsten UV-Schutz und ist schnell trocknend. Optimal für eine Reise, egal in welche Region.

Wäscheleine

Das mag ein ausgefallener Favorit sein, aber es ist unheimlich praktisch: Coghlans Expander Wäscheleine. Wir haben natürlich hin und wieder Wäsche gewaschen und egal, ob vor Ort eine Wäscheleine oder Wäscheständer war, wir haben sie trotzdem oft genutzt. Durch die Verdrehung einer doppelten Gummileine kann man auf etwa gespannten 3,50m wunderbar seine Socken und andere Kleinteile ohne Wäscheklammern aufhängen. Echt clever!

Dehnbare Wäscheleine, einfach ohne Klammern zu benutzen

Action-Cam

Nach meinem tollen Telefon muss ich noch meine GoPro Hero 6 Black erwähnen. Wenn man versucht, so wenig wie möglich Gepäck dabei zu haben (was wir definitiv nicht geschafft haben), dann ist die GoPro sehr vielfältig einsetzbar. Neben der bekannten Robustheit gelingen auch bei genügend Licht ansehnliche Unterwasserfotos. Auch normale Fotos sehen sehr gut aus. Videos mit dem intergrierten Bildstabilisator sind auch sehr gut. Sogar Nachtfotos mit Langzeitbelichtung sind mglich. Kurzum ein Universalgenie mit Schwerpunkten wie Wasser und Dreck.

Flip Flops

Flip Flops gehören eigentlich immer ins Gepäck, egal ob Strand oder Dusche. Meine Flip Flops von Cool Shoes trage ich schon seit Jahren. Man kann von einem Nachteil sprechen, dass sie etwas dick auftragen, aber das ist wiederum ein Vorteil. Während klassische Flip Flops ja eher minimalistisch sind und kaum Halt und Schutz bieten, sind die Cool Shoes durch ihre absichtliche Übergröße wunderbar geeignet, um auch mal auf steinigem Strand/Untergrund zu “wandern”. Ich bin schon öfter mit der Fußspitze irgendwo dagegengelaufen aber durch den zusätzlichen Rand der Schuhe habe ich mir nie einen blauen Zeh geholt. Viel besser, als klassische Flip Flops.


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