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Von Sydney nach Byron Bay


Von Sydney aus 1000 Kilometer nach Norden nach Byron Bay

Der Weg nach Brisbane ist lang und von vielen Surfstränden geprägt. Das bekannsteste Ziel dazwischen ist Byron Bay. Nach unserem Aufenthalt in Sydney ging es zunächst entlang der Pazifikküste durch die Vororte von Sydney. Ein bekannter, auch über die Fähre erreichbarer Ort ist Manly. Der Manly Beach ist auch als sehr gutes Surfrevier bekannt und in der Tat waren dort viele gleichmäßige Wellen und viele Surfer im Wasser. Ich fand den Strand sogar eindrucksvoller und mit der Promenade ansehnlicher als Bondi Beach. Auch die Parkgebühren waren hier geringer als am Bondi Beach und zum Glück konnten wir mit dem Camper sogar in der zweiten Parallelstraße kostenlos für ein paar Stunden stehen (Übernachten war aber verboten).

Manly Beach ist gut zum Surfen geeignet.

Zum Schlafen fuhren wir weiter nach Narrabeen. Dort hatte ich auf der Karte einen öffentlichen Parkplatz direkt neben einem Supermarkt ausgespäht, wo wir kostenlos übernachten konnten.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter entlang der Landzunge, um die Strände Whale Beach und Palm Beach zu sehen. Diese waren auch schön, aber die Parkgebühren mit 8 Dollar pro Stunde reinster Wucher. Trotzdem verbrachten wir den ganzen Tag hier und fuhren dann am Abend einfach wieder zurück auf unseren Parkplatz beim Supermarkt.

Surfer am Whale Beach

Zur Entspannung wollten wir die nächsten zwei Nächte im Toowoon Bay Holiday Park verbringen und mit dem klaren Ziel am dortigen Shelly Beach Surfen zu gehen. In der Tat gab es hier auch Wellen und immer wieder Surfer im Wasser, aber leider gab es keine Möglichkeit in Strandnähe Surfboards auszuleihen. Was für ein Mist!

Am 226. Tag der Weltreise ging es weiter entlang der langsameren Küstenstraße zum Tomarree National Park, wo wir den einen Kilometer langen Aufstieg am Tomaree Mountain machten und es ist dringend zu empfehlen. Eine riesige Aussicht entlang der Küste auf malerische Strände.

Der Gipfel von unten
Entlang vieler Stufen nach oben
Aussicht über die Nelson Bay
Die Aussicht entlang der Pazifikküste nach Süden

Von hier oben sahen wir auch das erste mal springende Wale in großer Entfernung. Am Fuß des Hügels gab es typisch für Australien viele Grillplätze. Auch ein Platz für die Angler war dort. Hier konnten sie ihren frischen Fisch ausnehmen und präparieren. Hier war alles voller Fliegen und es war echt kein schöner Anblick.

Fischreste in einem Mülleimer, hoffentlich wird der zeitnah abgeholt

Leider konnte man nirgends in Strandnähe kostenlos übernachten, deshalb stoppten wir am Birubi Holiday Park, wo wir wieder 10 Prozent Rabatt bekamen. Hinter dem Park erstreckten sich riesige Dünen und der Tourismus wird hier mit Sandboarding und Kamelreiten angekurbelt. Der Weg zum Strand dauerte allerdings ein paar Minuten, da wir genau am anderen Ende des Parks eingewiesen wurden. Der Sonnenuntergang war aber auf jeden Fall ein Foto wert.

Sonnenuntergang am Birubi Beach
Die Sanddünen beim Sonnenuntergang aus der Vogelperspektive

Am darauffolgenden Tag fuhren wir weiter den Pacific Highway A1 weiter nach Norden und machten auf den Weg einen Abstecher durch den Myall-Lakes Nationalpark. Von Süden gesehen kommt kurz vor dem Ende der Straße eine kleine Fähre, die immer zur halben Stunde übersetzt und A$ 6,50 kostet. Allerdings kann ich nur jedem mit einem Camper über 6 Meter Länge davon abraten, die Fähre zu benutzen. Ich hatte zuerst schon Angst, als ich die Auffahrt zur Fähre sah. Der Fährmann meinte aber: “Das passt schon, alle kratzen da ein wenig drüber!”. Und wir hätten es nicht machen sollen, denn das kurze Kratzen des Hecks auf dem Beton beim Auffahren wurde durch ein gewaltiges Kratzen beim Herunterfahren ergänzt. Noch dazu ist dann der nördliche Teil eine etwa 10 Kilometer lange nichtasphaltierte Straße … Umkehren und nochmal die Fähre war aber auch keine Option!

Der Nationalpark selbst war wieder sehr grün, hatte jede Menge Sandstrand zu bieten und je weiter man sich von der Küste entfernte, um so mehr Eukalyptusbäume standen dort.

Ein Eukalyptusbaum im Myall-Lakes Nationalpark
Auf dem See des Myall Lakes spiegeln sich schön die Wolken
Das Grün im Nationalparl Myall Lakes wird nur von der Straße durchzogen

Da es an dem Tag doch sehr bewölkt, aber windstill war, konnte man schöne Bilder mit Reflexionen machen.

Reflexionen im Wallis Lake

Übernachtet haben wir dann kostenlos rund 100 Kilometer weiter nördlich auf einem öffentlichen Parkplatz der ehemaligen Johns River Tavern. Von hier aus ging es dann weiter etwa 350 Kilometer nördlich nach Yamba. Hier übernachteten wir im Calypso Yamba Holiday Park, da es hier nur 5 Minuten bis zu einem Surfstrand waren. Wir hatten gelesen, dass Yamba ein guter Ort für Anfänger ist und in der Tat, waren die Wellen den ganzen Tag befahrbar. Leider war aber die Infrastruktur in Yamba nicht so für Surfer geeignet. Es gab einen Modeladen, wo es Surfboards auszuleihen gab, leider keine SUPs. Für 20 Dollar konnten wir vier Stunden die Boards ausleihen und waren eigentlich schon nach 2 Stunden platt.

Auf dem Campingplatz in Yamba hatten wir auch unsere “gefährliche” Begegnung mit einer giftigen Redback Spider im Stromkasten für den Anschluss unseres Campers. Merke: immer vorher schauen, wo man seine Finger reinsteckt!

Eine Redback Spider im Stromkasten

Nach dem Surftag ging es weiter, nur noch 120 Kilometer bis nach Byron Bay, wo wir im First Sun Holiday Park für zwei Nächte happige 115 Dollar bezahlten. Insgesamt ist Byron Bay ein ganz schön teures Pflaster. Alles ist etwas teurer, dafür bekommt man hier eine recht große Auswahl an hippen vegetarischen Gerichten, wie dieses vegane Rohkost-Phad Thai im Restaurant Combi.

Veganes Rohkost-Phad Thai im Restaurant Combi
Überteuerte Snacks im Byron Fresh für $64: Zwei Cocktails und eine Spezialitätenplatte

An unserem Zwischentag wollten wir eigentlich Surfen gehen, aber leider gab es mit unserer Ankunft keinerlei Wellen. Da die Verleihinfrastruktur in Byron Bay wesentlich besser aufgestellt ist, hätte man sich für das flache Meer auch zwei SUPs ausleihen können, aber stattdessen machten wir einen langen Strandspaziergang zum Aussichtspunkt am Leuchtturm von Cape Byron. Auf dem Weg dahin sahen wir auch einen Wal fröhlich aus dem Wasser springen.

Der Leuchtturm von Cape Byron
Aussicht auf Byron Bay

Am Ende des Tages gab es noch einen schönen Sonnenuntergang vor dem Campingplatz:

Sonnenuntergang in Byron Bay

Am 232. Tag der Weltreise verließen wir nun Byron Bay, um weiter nach Norden zu fahren, schließlich lag noch eine Menge vor uns und unsere Zeit in Australien neigte sich dem Ende entgegen. Dazu schreibe ich zeitnah mehr. Insgesamt haben wir von Sydney in 10 Tagen etwa 1000 Kilometer zurückgelegt.

1000 Kilometer entlang der Küste nach Byron Bay

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