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Richtung Warrnambool, Australien


Sieben Tage auf dem Weg in Richtung der Great Ocean Road

Nach den tollen Tagen auf Kangaroo Island ging es nun wieder auf dem Festland grob in die Richtung der Great Ocean Road. Da wir versuchen, soweit wie möglich an der Küstenlinie entlang zu fahren, gab es nicht so viele Alternativen für die Route. Das grobe Ziel war Warrnambool, im nächsten Bundesstaat gelegen. Insgesamt haben wir ungefähr 750 Kilometer in sieben Tagen zurückgelegt, um Warrnambool zu erreichen.

Reiseroute nach Warrnambool

Als wir die Fähre in Cape Jervis verlassen haben, war das erste Ziel die nächste größere Stadt Victor Harbor. Das Wetter war leider sehr wechselhaft und immer wieder von Regenschauern durchzogen. Wir entschieden uns daher zwei Nächte auf dem Victor Harbor Holiday Park zu verweilen. Am Abreisetag besuchten wir bei einigermaßen stabilem Wetter noch das vorgelagerte Granite Island, welches man kostenlos zu Fuß erlaufen kann. Von hier aus soll man im Winter mit viel Glück Wale sehen können. Außerdem gibt es Abends noch die Chance auf Pinguine. Wir hatten das Glück in Küstennähe einen Delfin zu sehen. Auf dem Hügel der Insel gab es mehrere “Kunstinstallationen”. Insgesamt also nichts besonderes.

Kunst auf Granite Island

Da wir eher die Nebenstraßen fuhren kamen wir irgendwann an den Murray River an dem die Straße durch eine kleine Fähre unterbrochen ist. Interessanterweise ist die Fähre für alle KFZ kostenlos. Ein toller Service.

Auf der Fähre über den Murray River

Nach sehr anstrengenden 280 Kilometern erreichten wir endlich mal wieder einen kostenlosen Campingplatz und das auch noch in direkter Strandnähe. Dieser gehört zu den Granites, ein paar großen Granitfelsen direkt am Sandstrand. Die Felsen sind eigentlich total unspektakulär. Viel interessanter war, dass der Platz zum Parken sehr großzügig war und wir uns den Platz mit einem einzigen anderen Caravan teilten. Wir konnten direkt an einer Ecke mit bestem Meerblick stehen und konnten auch das Rauschen der Wellen beim Einschlafen genießen. Die Internetverbindung mit LTE-Signal war an dieser Stelle auch bestens.

Sonnenuntergang bei den Granites

Nach dieser Station ging es weitere 260 Kilometer in südöstlicher Richtung. Wir hielten kurz in Beachport am Pool of Siloam, einem sehr salzhaltigem See. Hier gab es auch einen kleinen Aussichtpunkt über die bewachsenen Dünen von Beachport.

Pool of Siloam, Beachport
Panorama der Küste von Beachport

Danach fuhren wir nach Mount Gambier, wo der Blue Lake auf uns wartete. Der See befindet sich in einem Vulkankrater und ist eine wichtige Frischwasserreserve. Es gab zwei gute Aussichtspunkte, wo man den Krater überblicken konnte (Blue Lake Lookout und den Apex Lookout).

Der Blue Lake in Mount Gambier

Von hier ging es zu unserem kostenlosen Übernachtungsplatz im Osten von Mount Gambier. Die Fahrt dahin brachte uns in den Nachbarbundesstaat Victoria, der nun eine Zeitzone weiter östlich liegt und uns eine halbe Stunde Zeitverlust bescherte.

Auf dem weiteren Weg nach Warrnambool war der wohl interessanteste Stopp, das Tower Hill Wildlife Reserve. Auch hier befanden wir uns in einem Vulkankrater. In dem Naturschutzgebiet gab es eine Menge Emus zu sehen, die sehr neugierig waren.

Emus im Tower Hill Wildlife Reserve

In Warrnambool übernachteten wir dann zwei Nächte im zentral gelegenen Figtree Holiday Park. Dort ging es dann am Mittwochabend in die 21 Uhr-Vorstellung von Avengers: Endgame. Um diese Uhrzeit teilten wir uns den Kinosaal mit knapp über 10 anderen Leuten. Das besondere war, dass in Australien die Möglichkeit (für Hörgeschädigte) angeboten wird, Filme mit Untertiteln anzuschauen. Dafür bekam ich dann ein kleines Gerät, welches einen Seeschlitz hatte und man mit einem flexiblen Gelenkarm unterhalb der Sichtlinie zur Leinwand positionert werden konnte. Ich kann leider nicht behaupten, dass das “Leseerlebnis” angenehm war. Leider mussten die Augen ständig den Fokus zwischen Leinwand und Gerät umschalten. Grandios war der Film trotzdem!

Insgesamt muss ich rückblickend feststellen, dass die Stationen, einschließlich Warrnambool, leider nichts besonderes waren. Am besten hat mir der kostenlose Campground bei The Granites gefallen. Die anderen vier Übernachtungen in Victor Harbor und Warrnambool waren nur Mittel zum Zweck, weil es keine kostenlosen Alternativen gab. Mit knapp $31 pro Nacht mit Strom waren sie auch vertretbar, aber in der Summe kostet es schon echt Geld (was in Neuseeland echt besser war)

Da wir auch auf Grund des Wetters nicht ganz so gehetzt von Station zu Station gehetzt sind hatte ich wenigstens auch Zeit, hier im Blog die ersten landesspezfischen Seiten zu Neuseeland und Argentinien, verlinkt oben im Menü, zu entwickeln. Sowas frisst auch einfach Zeit.


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